Die Meilensteine aus der Frühphase der Band, wie »Doolittle« und »Surfer Rosa«, bleiben wohl auf ewig unangetastet. Aber auch die Alben des letzten Jahrzehnts lohnen uneingeschränkt und klingen immer nach den Pixies und nichts anderem.
So auch »Doggerel«, das achte Album der Band um Sänger und Gitarrist Frank Black. Der bestätigt diesen Eindruck, sieht aber auch einige Änderungen im Detail zum Sound von früher: »Wir haben versucht, es dieses Mal etwas größer, wagemutiger und orchestrierter anzugehen. Die punkigen Sachen spiele ich wirklich gerne, aber diesen Vibe kann man einfach nicht künstlich erzeugen. Daher haben wir einen anderen Ansatz gewählt.« Gitarrist Joey Santiago fügt hinzu: »Dieses Mal sind wir gewachsen. Wir haben keine Songs unter zwei Minuten Länge mehr. Stattdessen haben wir kleine Pausen und konventionellere Arrangements, aber immer noch unsere Wendungen drin.«

Wie das klingt, davon verschaffen die vorab veröffentlichten Singles »There’s A Moon On«, »Vault Of Heaven« und »Dregs Of The Wine« einen ausgezeichneten Eindruck. Der prominente Bass treibt wie gewohnt an, die Laut-Leise-Dynamik der Gitarren hat nichts von ihrer Wirkung verloren und die Stimme von Frank Black ist so unverkennbar wie eh und je.

Als Produzent haben die Pixies erneut auf Tom Dalgety zurückgegriffen, der auch schon für Royal Blood, Ghost oder Killing Joke hinter den Reglern saß. »Doggerel« ist bereits seine dritte Zusammenarbeit mit der Band.