Für die meisten Leute ist »Karate« eine Kampfkunst aus Japan. Indierock-Fans kennen außerdem die Band Karate, die 1993 von Geoff Farina, Eamonn Vitt und Gavin McCarthy in Boston, Massachusetts gegründet wurde und bis ins Jahr 2005 bestand.

»The Bed Is In The Ocean« ist das dritte Album von Karate. Es erschien ursprünglich im Jahr 1998. »Eine verweilende Gitarrennote. Ein gepolsterter Bass, der sich entlang einer gedämpften Kadenz bewegt, die eine impressionistische Poesie nach der anderen ausbreitet; das spärliche Schnalzen einer Snare, die die Interpunktion übernimmt«, schreiben sie auf ihrer Bandcamp-Seite über den Einstig der Platte. »Vielleicht war dies eine Reaktion auf die aggressiven Punk-Klänge, die ihr vorheriges Album kennzeichneten, oder vielleicht hofften sie, die schlafende Dämmerung an einem dieser unberührten Herbsttage einzufangen, die das Leben in einer Stadt, deren Bevölkerung anschwillt, wenn die Colleges wieder Studenten aufnehmen, so lohnenswert machen«, heißt es weiter.

Was es auch ist, Karate haben mit »The Bed Is In The Ocean« einmal mehr ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt, die sich durch eine Verschmelzung von Indie-Rock, Emo, Post-Hardcore, Post-Rock und Jazz auszeichnete, wobei der Jazz-Einfluss in späteren Veröffentlichungen dominanter wurde.