Thematisch bekommen wir eine nächtliche Berlinreise, in der immer wieder die kleinen Feuer aufploppen, und dann eben sehr poetisch beschrieben werden. Mit seiner gnadenlos düsteren Grundstimmung geht es von Standort zu Standort, wobei in einer Aufreihung von tollen Songs keinerlei Pausen gegönnt werden. Es fällt einfach nichts ab. Man könnte jeden Song zum Antesten empfehlen, die eigentliche Magie ergibt sich aber natürlich erst aus dem Gesamtwerk.

Und der Hammer kommt dann zum Schluss. Nachdem das Titelstück das Album quasi thematisch noch mal Revue passieren lässt, schwebt der fantastische End-Track "Snoopy" über allem.
Die wunderbaren Zeilen: "Paula du warst viel zu lang draußen/komm endlich nach Hause/du hast genug gespielt", sind, obwohl hier zwei Themen zusammenlaufen, eine Art Aufwachen aus dem vorherigen Albtraum. Allerdings mit einem irrsinnig großen Feld für eigene Interpretationen.
Jedenfalls hat selten jemand Melancholie so wunderbar in Musik verpackt, wobei man dann eben auch nicht den Produzenten Biztram vergessen darf, mit dem Paula ein halbes Jahr an dieser Platte gefeilt hat.

(Thofrok)