Okay, okay, wörtlich nehmen sollte man den Titel von Thees Uhlmanns neuem Livealbum »100.000 Songs Live in Hamburg« natürlich nicht. Aber 23 Songs auf 2 CDs, bzw. 3 LPs sind auch schon eine ordentliche Ansage.

Der namensgebende Track »100.000 Songs« stammt von Uhlmanns letztem Album Junkies und Scientologen mit dem es der 48-Jährige vor drei Jahren bis auf Platz 2 in den deutschen Charts schaffte. Seitdem war der frühere Tomte Frontmann mit seiner Band auf den Bühnen der Republik unterwegs, wenn es denn erlaubt war, um so viele Konzerte wie möglich zu spielen.

In der früheren Heimat des Wahlberliners Thees Uhlmann entstand letztlich das Livealbum »100.000 Songs Live in Hamburg«. Die Tracklist liest sich wie eine Best-of-Zusammenstellung von Songs der ersten drei Alben des Sängers und Gitarristen. »Zum Laichen und Sterben ziehe die Lachse den Fluss hinauf«, »& Jay-Z singt uns ein Lied«, »Fünf Jahre nicht gesungen«, um nur einige zu nennen. Zur Freude vieler Fans schaffen es mittlerweile auch regelmäßig einige Tomte-Songs in die Setlist. Unter anderem »Korn & Sprite« und »Schreit den Namen meiner Mutter« sorgen auf diesem Mitschnitt für maximale Euphorie, nicht nur bei langjährigen Begleitern von Thees Uhlmanns Karriere.

Der sagt selbst über die Live-Platte: »Wir haben ca. 170 Konzerte gespielt, seitdem die ›Junkies und Scientologen‹-Platte rausgekommen ist. Junge, das war ein Geschaller, bis der letzte Ton aufgenommen war. Hut ab vor uns selbst, aber so ist das eben manchmal, wenn ›die Ratte noch mal in den Keller muss‹ (Zitat: Marcus Wiebusch).«