Mit dem renommierten Indie-Rock-Produzenten Steve Fisk als Produzent führte Waters Ave S Jurado in die unabhängige Musikwelt ein und präsentierte eine Reihe von 13 Songs, die Oden an abgelegene Wüstenvorposten, nächtliche Gespräche mit Elvis, einen lila Ameisenbären und das Jenseits umfassen. Obwohl Jurado neu im Studio ist, ist sein Blick für Geschichten gut geschärft; diese Kompositionen sind voller Charaktere, die durch die psychische Wildnis wandern, mit Fehlern behaftet, aber dennoch von sich selbst überzeugt, oder zumindest sicher genug. Diejenigen, die nur mit Jurados Ambient-Folk oder AM-Gold-Psychedelia vertraut sind, werden feststellen, dass das Album punkiger ist als erwartet, vollgestopft mit Post-Punk-Bässen, E-Gitarren und einem jugendlichen Tenor in Jurados Stimme.

Aber das Auffälligste an der Platte ist, wie ausgereift seine Welt ist, vor allem bei Songs wie dem beschwingten, von Trommeln geloopten »Angel of May«, dem Sci-Fi-Stück »Space Age Mom« und der schwermütigen Schlichtheit des Titeltracks. Jurado hatte gerade erst angefangen, aber der Weg, dem er folgen würde, scheint von Waters Ave S vorgezeichnet zu sein. 25 Jahre später war klar, dass der kreative Geist, der diese eigenwillige und überschwängliche Platte antreibt, einer ist, der Jurado auch heute noch antreibt.