Ein außerordentlich packendes, auf Perkussion gestütztes Hörerlebnis, das weite Horizonte erforscht.
Mit »Channels« serviert uns Daniel Brandt, Mitbegründer des anerkannten Brandt Brauer Frick Ensembles, den Nachfolger seines Solo-Debüts »Eternal Something«, das 2017 auf den Markt kam. Auf der sieben Titel umfassenden Avantgarde-Platte verflechtet der in London und Berlin lebende Produzent gekonnt reichhaltig elektronisches Gewebe und Akkord-getriebenen Techno mit orchestralen Fanfaren und einem Hauch von düsterem, cineastischen Pop.
Wichtig zu wissen: Brandt versteht sein Album explizit als Weiterentwicklung von »Eternal Something«. Vorranging ging es ihm bei »Channels« darum, die Essenz von Minimal Music in einen verspielteren Kontext zu setzten. Nachdem er Steve Reichs »Six Pianos« in einer Gruppe von sechs Musikern aufgeführt und aufgenommen hatte, begann Brandt regelmäßig lange Meditationen am Klavier zu komponieren, was sich im Klang des Albums wiederspiegelt.
Die frenetische Energie und formändernde Identität von »Channels« entwickelte der Musiker dann mit seiner neuen Band - bestehend aus Daniel Brandt (Klavier, Schlagzeug, Synthies), Pascal Bideau (Gitarre, Bass) und Florian Juncker (Posaune) - auf Tour.