Die beiden sind ja bekannt für Weite, Transzendenz und Erstickung. Eric ist Gründungsmitglied von Black Dice, den Waffenschmieden der Lautstärke, der Irreführung und der fremden Sprache. Josh ist Gründungsmitglied von Gang Gang Dance, deren geisterhafte, düstere Erkundungen den Hörer zu unendlichen, unumkehrbaren Offenbarungen führen. Angesichts dieser Abstammung ist es nur natürlich, ihre Zusammenarbeit als einen juckenden, undurchsichtigen Monolithen zu erwarten. In der Scheiße und dem Terror des Jahres 2022 ist es sogar verständlich, sich nach so etwas zu sehnen.

Aber »Riders« mit seinem leichten Herzen und seinem Wackeln und Zappeln ist tatsächlich die Platte, die wir brauchen. »Das ist beabsichtigt«, bestätigt Josh die Leichtigkeit der Platte: »Wir wollten einfach das Gegenteil von dem machen, was draußen vor sich geht.« Eric verstärkte dieses Gefühl der Befreiung und Umkehrung und erinnerte an die Freiheit, unfertige Ideen zu teilen und Joshs Kreativität zu vertrauen. »Niemand wetteiferte um etwas«, erklärte er, »wir versuchten einfach, es füreinander zu tun.« Der vollendete Austausch von Klängen entwickelt sich wie ein lachendes Gespräch, bei dem Josh und Eric jeweils auf die Verbesserungen und Neukonfigurationen des anderen setzen.

Das Bemerkenswerteste an diesem Vertrauen, dieser Großzügigkeit, ist die Art und Weise, wie die beiden es geschafft haben, die Zuhörer einzubeziehen und jeden zu einem Teil dieses freigeistigen Tanzes zu machen. »Riders on the Storm« ist die erste Zusammenarbeit von Josh Diamond und Eric Copeland in voller Länge, nach ihrem Beitrag zu Mary Staubitz und Russ Waterhouse's 2020 ›Distant Duos‹ Projekt. Es wurde unter der Leitung von Ivan Berko (Hidden Fees, Ghost Exits) aufgenommen und abgemischt. Neben ihrer Arbeit mit Black Dice und Gang Gang Dance sind Eric und Josh auch beide Solokünstler. Diamond veröffentlichte sein erstes Soloalbum »Seek Rips« im Jahr 2021. Copeland veröffentlichte sein 16. Soloalbum »Spiral Stairs« im Jahr 2022.