Irgendwo in der Mitte des ersten Stücks, »Torres e Baldios«, gibt es einen plötzlichen Tempowechsel mit Schlagzeugrhythmen, die den tranceartigen Sound der ersten sechs Minuten unterbrechen.
Es klingt wie Schritte, wie Menschen, die auf einem Korridor davonlaufen und mit den Füßen stampfen. Es verblüfft einen, weil es so unerwartet ist, weil diese Klänge so unvorhersehbar klingen und vor allem, weil es vollkommen sinnvoll ist. Es ist ein ungeheuerliches Stück. Und der Beginn eines neuen Zeitalters für Ondness, denn im selben Jahr trotzte er seinem Serpente-Namen und schuf mit »Dias da Aranha« einen absoluten Klassiker. Was »Oeste A. D.« so bemerkenswert macht, ist die nicht greifbare Idee der Nostalgie.

»Aqua Matrix Alternative Nation« spielt mit dieser Stimmung auf eine positive Art und Weise herum. Man denke an Mark Leckey, der mit seinen Rave-Erinnerungen herumspielt. Das Gleiche, nur dass wir in Portugal die Expo 98 hatten.